Letzte Woche mussten meine Frau und ich mit unserer Tochter abends den Kindernotdienst der Kinderärzte im Clemenskrankenhaus aufsuchen. Wunderbare Einrichtung! Kaum waren wir da, wurden wir auch schon aufgerufen. Meine Tochter fand den Arzt gleich sympathisch. Für sie war es ein Opa. Sie ließ sich bereitwillig abhören und in die Ohren schauen. Nach der Untersuchung wendete sich der Kinderarzt an meine Frau, teilte ihr seine Diagnose mit und erklärte ihr, welche Medikamente sie verabreichen sollte. Ich war zwar mit im Raum, wurde aber erst wieder beim Verabschieden angeschaut.
Diese Situation steht beispielhaft für einige Erfahrungen, die ich als „moderner“ Vater seit der Geburt meiner Tochter schon machen musste. Geht es um Krankheit, Erziehung, Versorgung oder Einkauf wird der „moderne“ Vater noch nicht oft als kompetente Ansprechperson wahrgenommen. Alle Blicke und Ansprachen richten sich an die Mutter…
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