Der moderne Vater begleitet seine Frau zu allen Vorsorgeterminen, ist bei der Geburt seines Kindes dabei, nimmt alle Termine nach der Geburt für das Neugeborene war und ist selbstverständlich auch bei den Terminen der älteren Tochter dabei.
Das war jedenfalls mein Plan. Aber der wurde und wird regelmäßig durch „institutionelle Gegebenheiten“ torpediert. Hier ein paar typische Beispiele: begleitet man jedes Mal seine Partnerin zum Babywatching, kommen inklusive Wartezeiten von bis zu einer Stunde pro Termin schon einige Minusstündchen zusammen. Nach der Geburt geht es dann munter weiter. Bei der U3 Untersuchung um 11h waren es inklusive Wartezeit ganze zwei Stunden. Und die ersten drei Impftermine (natürlich alle Vormittags) inklusive Wartezeit klopfen schon an der Tür. Parallel gibt es noch einen Elternnachmittag um 15.30h für die Große, da sie aus dem U3 in den Ü3-Bereich wechselt. Alles Stunden, die ich abends nacharbeiten muss. Und genau das ist eigentlich die Zeit, in der ich mit meinen Kindern spiele oder wir als Familie gemeinsam essen.
Letzte Woche lag dann noch ein Brief vom Besuchsdienst vom Jugendamt im Briefkasten: „Liebe Familie Dreier, gerne komme ich am Dienstag um 12h bei Ihnen vorbei.“ Okay, wieder ein, zwei Minusstunden …